Himmerod baute Pommern als Verwaltungssitz auf. Es waren vor Ort tätig: ein curtarius
(Verwalter), ein Pfarrer für den Ort Pommern, ein Pfarrer für die Filialen Kail und
Brieden und ein Beichtvater für das im Pommerner Bachtal liegende Kloster Rosenthal.
Dies blieb so bis zur Französischen Revolution.
Der Glockenturm stammt aus dem Anfang des 13. Jh, sein Dach (eine achtseitige hohe
Schieferpyramide) aus dem 15. Jahrhundert.
Das neben der Kirche stehende Pfarrhaus (ehemaliges Himmeroder Hofhaus) gilt als
das älteste im Bistum Trier. Sein Inneres ist geschmückt mit Fresken und Stuckarbeiten.
Die Himmeroder Patres leisteten sich in Pommern noch etwas ganz Besonderes: Sie bauten
einen gedeckten Brückenübergang, der vom Pfarrhaus auf die Westempore der Kirche
führt. So konnten sie immer trockenen Fußes die Kirche betreten.
Pfarrgemeinde St. Stephanus Pommern
Die katholische Kirche von Pommern hat als Schutzpatron den hl. Stephanus. Das weist
historisch auf die Beziehung nach Metz hin. Bis 1264 gehörte die Pfarrei Pommern
der Abtei St. Truiden, die durch Schenkungen des Klosters Gorze (bei Metz) großen
Besitz in Pommern hatte. Das Patronat verblieb der Abtei St. Truiden, bis die Abtei
Himmerod (Eifel) im Jahr 1264 diesen Besitz zusammen mit dem Gut von St. Truiden
in Pommern erwarb.